Judith Gerlach neue Gesundheitsministerin in Bayern

Judith Gerlach (CSU) tritt die Nachfolge von Klaus Holetschek an, der Mitte Oktober zum neuen CSU-Fraktionschef im Bayerischen Landtag gewählt wurde. Die bisherige Digitalministerin ist neue Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention in Bayern. Die 38-jährige frühere Rechtsanwältin aus Aschaffenburg gehört seit Septem­ber 2013 dem Bayerischen Landtag an und verantwortete ab 2018 das damals neu gegrün­de­te Digitalministerium.

In einem ersten Statement nach ihrer Vereidigung sagte sie: „Gesundheit ist unser höchstes Lebensgut. Es ist mir ein Herzensanliegen, die Beschäftigten im Gesundheitswesen und in der Pflege zu unterstützen. Deren Leistungen sind herausragend.“

Gerlach kündigte an, einen Schwerpunkt ihrer Arbeit auch auf den Einsatz des technologischen Fortschritts zu legen. „Denn die Medizin – und damit wir Menschen – profitieren stark von innovativen digitalen Entwicklungen.“

Mehr Informationen unter: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/147186/Judith-Gerlach-ist-neue-Gesundheitsministerin-in-Bayern?rt=f093e483de120507c1d41782038264ba

 

 

Neue Technologien in der Pflege

Pflegefachpersonen körperlich und zeitlich entlasten – gelingen soll das künftig mit einem robotischen Assistenzsystem, das die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen gerade gemeinsam mit Pflegefachpersonen der Uniklinik Aachen entwickelt.

Für die Versorgung von schwer- und schwerstpflegebedürftigen Patient*innen sind häufig zwei Pflegefachpersonen notwendig. In Zeiten des Fachpersonalmangels werden dadurch wertvolle Zeit- und Personalressourcen gebunden.

Der Assistenzroboter soll in Zukunft zum Beispiel Personen zur Seite drehen. Eine Kamera erkennt dann Schulter und Hüfte und überträgt diese Informationen an den Roboterarm, sodass dieser „weiß“, wo er anfassen muss. Biomechanische Analysen bringen dem Roboter bei, wie hoch er ein Bein anheben darf oder wie stark er drücken kann.

Das ingenieurwissenschaftliche Projekt „PfleKoRo – Pflege erleichtern durch kooperierende Robotik“ entwickelt damit ein System, das kooperativ mit den Pflegefachpersonen zusammenarbeitet und körperlich belastende Halte- und Umlagerungsarbeiten übernimmt.

Doch bis zu einem marktreifen robotischen Assistenzsystem, das tatsächlich Pflegefachpersonen zur Verfügung steht, gilt es noch einen langen Weg zurückzulegen.

Mehr Informationen unter Robotische Assistenzsysteme – Leichter pflegen mit Robotik (bibliomed-pflege.de)