Das Oktoberfest 2025 kann nur stattfinden, weil Tausende Menschen vollen Einsatz bringen: für Sicherheit, Mobilität, medizinische Versorgung – und dafür, dass pünktlich zum Anstich alle Aufbauten zentimetergenau stehen. Mehr noch: Menschen wie sie stärken die Stadtgesellschaft das ganze Jahr über. Ein großflächiges Graffiti am Ostbahnhof würdigt Berufsgruppen der Infrastruktur – und lädt dazu ein, Teil ihrer Teams zu werden.
Tausende packen an, damit Millionen andere feiern können. Seit Anfang Juli errichten auf der Großbaustelle Theresienwiese rund 2.000 Mitarbeitende sechs Tage pro Woche die Festzelte, Fahrgeschäfte und unzählige Stände für die Wiesn. Die Münchner Feuerwehr betreibt eigens eine Wiesnfeuerwache und verstärkt die benachbarten Feuerwachen mit mehr Personal. Von der S-Bahn München werden rund 440 zusätzliche oder verlängerte Fahrten angeboten, damit täglich etwa 100.000 Fahrgäste im Minutentakt über die Hackerbrücke an- und abreisen können. Dafür stockt die S-Bahn München ihre Teams ebenso auf wie die DB Sicherheit. An den 16 Wiesn-Tagen sorgen ca. 600 Polizeibeamte für Sicherheit. Nicht zuletzt stellen etwa 530 Rettungskräfte, darunter mehr als 50 Ärzte, eine medizinische Betreuung von Wiesn-Besuchern sicher.*
Ohne Rückgrat keine Stabilität
Diese und noch sehr viele Menschen mehr halten nicht nur das Oktoberfest am Laufen. Sie tragen das ganze Jahr dazu bei, dass unsere Stadtgesellschaft funktioniert. Vertreter dieser Berufsgruppen werden am Ostbahnhof jetzt groß ins Bild gerückt: mit dem Graffiti „BACKBONE“.
Es ist ein Dank an die Menschen, die täglich Verantwortung für die Aufrechterhaltung der Infrastruktur im Raum München übernehmen – im Gesundheitswesen, bei Polizei oder Feuerwehr, bei der Bahn oder in der Schaffung von Mietraum. Deren Teams brauchen Verstärkung. Deshalb ist das knallbunte Graffiti mit einer Recruiting-Aktion verknüpft.
Aktion für neue Kräfte in systemrelevanten Berufen
Über einen QR-Code beim Graffiti gelangt man zu einer Website, die auf einen Blick Arbeitgeber mit Stellenangeboten in diversen systemrelevanten Berufen auflistet. Von der Webseite wird direkt zu offenen Stellen verlinkt.An der Aktion beteiligt sind Bayerische Polizei, Münchner Feuerwehr, Bundespolizei, Deutsche Bahn, das Gesundheitsreferat München und die GVG Immobilien Service GmbH. Initiator und Auftraggeber des Graffitis sowie Betreiber der Webseite ist die GVG Immobilien Service GmbH mit Sitz am Ostbahnhof.
Künstlerisches Statement für die Stadt
Das Graffiti „BACKBONE“ wurde von den Graffiti-Künstlern Lando, Bert und Loomit gestaltet. Es zeigt Symbole und Charaktere aus systemrelevanten Berufen. Fachkräfte bzw. Einsatzkräfte erscheinen darin als Superkräfte. Nicht, um sie zu überhöhen, sondern um anzuerkennen, dass sie insgesamt einen herausragenden Job machen. Zusammen stärken sie die Stabilität unserer Gesellschaft und machen sich für die kritische Infrastruktur unserer Stadt gerade. Deshalb heißt das Graffiti „BACKBONE“, also Rückgrat.
Schon seit seiner Entstehung erweist sich das Graffiti als sympathischer Eyecatcher. Es ist der Blickfang am Haidhauser Zugang der Fuß- und Radweg-Verbindung zum Werksviertel/Friedenstraße.
Viele Vorbeikommende halten an, um genauer hinzuschauen. Das Wandbild befindet sich an einer ca. 17 Meter langen und bis zu 5 Meter hohen Hauswand eines Gebäudes an der Orleansstraße 56.
*Die o.g. Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2024 bzw. sind Durchschnittswerte.