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Ergebnisse zum Ausbildungsmonitoring Pflege 2024

25/06/2025

Das Gesundheitsreferat hat in Zusammenarbeit mit dem Sozialreferat ein jährliches Ausbildungsmonitoring Pflege eingeführt, um relevante Daten zu den Pflegeausbildungen in München zu erheben.
Das Ausbildungsmonitoring besteht aus zwei Teilen – einer Abfrage der Berufsfachschulen für Pflege, Pflegefachhilfe und Hochschulen (Strukturdatenerhebung) sowie einer Befragung der Auszubildenden in der Generalistik. Die erste Strukturdatenabfrage fand 2023 statt, gefolgt von einer Befragung der Auszubildenden in der generalistischen Pflegeausbildung im dritten Ausbildungsjahr. Im Jahr 2024 wurden erneut Daten erhoben, diesmal von Auszubildenden aller Ausbildungsjahre in der generalistischen Pflegeausbildung. Sowohl in der Strukturdatenerhebung 2023 als auch 2024 konnte eine Vollerhebung aller Berufsfachschulen und Hochschulen in München erreicht werden.

Die Ergebnisse des Ausbildungsmonitoring Pflege in 2024 wurden im Mai 2025 in einer gemeinsamen Sitzung des Gesundheits- und Sozialausschusses vorgestellt. Die Daten der Strukturdatenerhebung zeigen eine stabile und positive Tendenz der Ausbildungszahlen: Im Jahr 2023 begannen 734 (2022: 684) Auszubildende in der Generalistik, 335 (2022: 247) in der Pflegefachhilfe und 44 (2022: 33) im Studiengang Pflege (B. Sc.). Der Anteil der vorzeitigen Vertragsauflösungen in der generalistischen Pflegeausbildung liegt in München im Vergleich zum Bundesdurchschnitt auf ähnlichem Niveau. Ein hoher Anteil der Auszubildenden hat eine nicht-deutsche Staatsangehörigkeit, was die internationale Dimension des Pflegeberufs verdeutlicht. Die Berufsfachschulen für Pflege und Pflegefachhilfe berichten von einem hohen Anteil an Auszubildenden, die aufgrund von Sprachverständnis Schwierigkeiten in der Ausbildung haben, was gezielte Unterstützungsmaßnahmen erfordert.

Die Befragung der Auszubildenden zeigt, dass die Zufriedenheit mit der Ausbildung einen hohen Einfluss auf die Entscheidung hat, in der Pflege tätig zu werden. Rund 76 % der Befragten im dritten Ausbildungsjahr möchten direkt nach der Ausbildung oder nach einer Pause in der Pflege tätig werden. Wichtige Ergebnisse der Umfrage sind, dass sich die Auszubildenden Verbesserungen in den Rahmenbedingungen der theoretischen und praktischen Ausbildung sowie in den Praxisanleitungen wünschen.

Um die Ausbildungsqualität zu verbessern, werden im Sommer 2025 verschiedene Initiativen von Gesundheitsreferat und Sozialreferat durchgeführt, beispielsweise Info- und Austauschforen zur Vorstellung der Ergebnisse und zum Austausch über Verbesserungsmöglichkeiten mit den Akteur*innen der Pflegeausbildung. Auch den Auszubildenden in der Generalistik werden die Ergebnisse vorgestellt und zugänglich gemacht. Die Rückmeldungen der Auszubildenden wurden bereits dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultur sowie dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege für die geplante Evaluation und Überarbeitung der Lehr- und Ausbildungspläne auf Landesebene zur Verfügung gestellt.
Die Sitzungsvorlage und der ausführliche Bericht sind im Ratsinformationssystem veröffentlicht.