Noch nie standen die deutschen Krankenhäuser unter einem so großen wirtschaftlichen Druck wie in der jetzigen Zeit. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) rechnet mit einem Defizit der Kliniken von zehn Milliarden Euro bis Jahresende. Mit einer bundesweiten Protestaktion hat die DKG am Dienstag auf diese dramatische Situation aufmerksam gemacht.
Auch die Pflege unterstützt den Ruf nach finanziellen Hilfen. Die Vizepräsidentin den Deutschen Pflegerats, Annemarie Fajardo befürchtet, dass die Gesundheitsversorgung in einigen Regionen nicht mehr in der gewohnten Qualität stattfinden kann. Auch an der Krankenhausreform äußerte sie Kritik – eine Reform ohne Beteiligung der Pflege sei keine Krankenhausreform. Insbesondere die geplanten Level-1i-Kliniken stehen in der Kritik, sehen sie doch keine Ausbildungsplätze in der Pflege vor.
Die gegenwärtige finanzielle Situation im Gesundheitssystem sei „katastrophal“ und „äußerst bedenklich“, warnte Landespflegekammerpräsident Markus Mai.
Mehr Informationen unter #AlarmstufeRot – Pflege unterstützt Kampagne der Krankenhäuser (bibliomed-pflege.de)
