Mit einem Hitzeaktionstag am 14. Juni wollen Bundesärztekammer, Deutscher Pflegerat (DPR) sowie die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) auf fehlende Hitzeaktionspläne in Gesundheitseinrichtungen und die Bedeutung des Fachpersonals beim Hitzeschutz aufmerksam machen.
Allein 2022 sei es deutschlandweit zu 4.500 hitzebedingten Todesfällen gekommen. Damit sei Hitze das aktuell größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko für die Menschen in Deutschland.
Besonders hitzegefährdet seien ältere Menschen und solche mit Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, aber auch Säuglinge, Kinder und Schwangere, obdachlose Menschen und solche, die im Freien arbeiteten.
Deutschland sei auf längere und intensivere Hitzeperioden nicht vorbereitet, nur wenige Kommunen hätten bisher Hitzeaktionspläne eingeführt und die Gesundheitsberufe seien daran nur selten beteiligt, kritisierte das Bündnis am Dienstag. Dabei spielten gerade diese eine zentrale Rolle bei der Therapie von Hitzeerkrankungen und bei der Vermittlung präventiver Aspekte.
Der gesundheitliche Hitzeschutz sei als Pflichtaufgabe gesetzlich zu verankern mit klaren Zuständigkeiten und Kompetenzen – fordert das Bündnis. Erste Schutzkonzepte seien noch in diesem Sommer in Kommunen, Gesundheits- und Sozialeinrichtungen, Kitas, Schulen und Unternehmen umzusetzen, um das Risiko von gesundheitlichen Hitzeschäden zu minimieren.
Mehr Informationen unter Hitzeaktionstag – Bündnis fordert: Hitzeschutz bundesweit gesetzlich verankern (bibliomed-pflege.de)