Bund und Länder haben sich am Montag auf langersehnte Eckpunkte zur Krankenhausstrukturreform geeinigt. Während 14 Länder für das Papier stimmten, enthielt sich Schleswig-Holstein und Bayern stimmte dagegen.
Von den Pflegeverbänden kommt scharfe Kritik zu den Plänen. Der Stellenwert der professionellen Pflege werde ignoriert – so dass Fazit des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK), des Bundesverbands Pflegemanagement und des Verbands der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz in einer gemeinsamen Erklärung.
Ohne professionelle Pflege und eine Ausweitung des pflegerischen Verantwortungsbereichs werde eine Krankenhausreform nicht gelingen. Letzteres müsse über eine Heilkundeübertragung im Sinne einer Substitution erfolgen. Die Kompetenzen von Pflegefachpersonen sollten endlich anerkannt und genutzt werden.
Zudem müsse die Pflegequalität neben technischen und medizinischen Anforderungen ein Kriterium für die Zuordnung zu Leistungsgruppen werden.
Eine Reform, die erfolgreich ist, könne nur gelingen, wenn die Profession Pflege von der Erarbeitung bis zur Implementierung der Reform beteiligt wird.
Mehr Informationen unter Eckpunkte zur Krankenhausreform – Scharfe Kritik von Pflegefachverbänden an Reformplänen (bibliomed-pflege.de)
