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Mehr Tempo bei der Fachkräftesicherung fordert die Gesundheitsministerkonferenz

06/07/2023

Die Gesundheitsminister der Länder haben bei ihrer Tagung in Friedrichshafen am Mittwoch Beschlüsse zu einer Vielzahl von Themen getroffen. Im Mittelpunkt der Beratungen der Gesundheitsministerkonferenz dürfte aber die umstrittene Krankenhausreform gestanden haben. Heute werden Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) Manfred Lucha die Ergebnisse der gemeinsamen Beratungen vorstellen.

Neben der umstrittenen Krankenhausreform ging es unter anderem um die Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen. In vielen Beschlusspunkten drängt die GMK den Bund zur Eile bei diesem Thema. Dass der Sachverständigenrat für Gesundheit und Pflege bereits beauftragt wurde, binnen eines Jahres konkrete Empfehlungen zur Fachkräftesicherung vorzulegen, begrüße man. Aber aus Sicht der GMK sei es angezeigt, „keine Zeit zu verlieren und parallel zu diesem Auftrag jetzt schon erkannte Handlungsmöglichkeiten zu ergreifen. Die gesundheitliche und pflegerische Versorgung der Bevölkerung ist unmittelbar abhängig von der Ressource ‚Personal‘, heißt es zur Erläuterung. Die Gesundheitsminister der Länder fordern vom Bund unter anderem, die bundesrechtlich geregelte Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen im Gesundheitswesen rechtlich zu vereinfachen und damit zu beschleunigen. Auch solle der Bund mehr Sprachfördermaßnahmen für zuwandernde Fachkräfte im Gesundheitswesen schaffen: „Es müssen ausreichende BAMF-Sprachkurse mit fachsprachspezifischer Orientierung für den Bereich Gesundheit flächendeckend und kurzfristig zur Verfügung gestellt werden“, heißt es im Beschluss.