Der Einsatz von Leiharbeitskräften in der Pflege ist ein viel diskutiertes Thema, denn dieser bringt einige Nachteile mit sich. Eine Idee, um die Leiharbeit einzudämmen, ist die Einführung von Springerpools in Kliniken oder Einrichtungen der Pflege. Dabei etablieren die Einrichtungen einen Pool von festangestellten Mitarbeitenden, der die hausinternen Personalausfälle bestmöglich auffängt. Die Basis für ein Gelingen eines solchen Konzepts ist eine gute Einarbeitung der Springer*innen auf den verschiedenen Stationen oder Wohnbereichen, damit sich diese bei einem häufigen Wechsel schnell einfinden können.
Der Vorteil für die Mitarbeitenden ist, dass in Springerpools Wunscharbeitszeiten häufig besser realisiert werden können, wenn beispielsweise eine Pflegeperson eine verkürzte Schicht arbeiten möchte. Und das Stammpersonal auf den Stationen und Wohnbereichen wird entlastet, da bei Personalausfällen nicht so häufig „aus den eigenen Reihen“ eingesprungen werden muss.
Einige Kliniken oder Einrichtungen der Langzeitpflege haben sich bereits auf den Weg gemacht und Personalpools eingerichtet. Die Ausgestaltung der Konzepte unterscheidet sich dabei je nach den individuellen Gegebenheiten vor Ort.
Der Freistaat Bayern möchte mit der Förderung von 30 Modellprojekten (in der stationären und ambulanten Langzeitpflege) die Implementierung von Springerpools anschieben sowie deren Wirkung überprüfen und stellt dafür 7,5 Mio. Euro bereit.
Arbeitszeit nach Wunsch: Würzburger Modell gegen Pflegenotstand | BR24
St. Marien-Krankenhaus Berlin – Pflege-Flexpool als Alternative zur Zeitarbeit (bibliomed-pflege.de)