Anlässlich des Internationalen Tags der Pflegenden am 12. Mai würdigt Bürgermeisterin Verena Dietl gemeinsam mit Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek und Sozialreferentin Dorothee Schiwy die Arbeit der beruflich Pflegenden.
Gemäß dem Motto des International Council of Nurses (ICN) für den diesjährigen Tag der Pflegenden „Unsere Pflegekräfte. Unsere Zukunft. Die Pflege von Pflegekräften stärkt die Wirtschaft“ richtet auch die Stadt den Fokus auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von beruflich Pflegenden. In München arbeiten rund 26.700 beruflich Pflegende an den Kliniken und in der Langzeitpflege tagtäglich in der Versorgung der Bürger*innen. Daneben lassen sich rund 2.100 Auszubildende und knapp 80 Studierende im Bachelorstudiengang Pflege ausbilden und sichern damit die Zukunft der Profession.
Bürgermeisterin Verena Dietl: „An diesem Tag ist es wichtig, Danke zu sagen und Anerkennung auszudrücken. Meine Hochachtung gilt allen beruflich Pflegenden für ihr unermüdliches Engagement. Sie stehen täglich vor zahlreichen Herausforderungen – körperlich, geistig und emotional. Politik, Kliniken und Pflegeeinrichtungen sind gefordert, in die Gesundheit der beruflich Pflegenden, das Studium und die Ausbildung sowie die Fachkräftegewinnung zu investieren.“
Die Stadt setzt sich seit vielen Jahren referatsübergreifend mit verschiedenen Maßnahmen und Initiativen für Verbesserungen in der Pflege ein. Mit dem Lenkungskreis Pflege wurden zahlreiche Maßnahmen und Angebote auf den Weg gebracht, um die Rahmenbedingungen der beruflichen Pflege und die Pflegeausbildungen sowie das Pflegestudium zu stärken. Aktuell startete in diesem Jahr die Förderung einer sozialpädagogischen Begleitung der Auszubildenden an Berufsfachschulen für Pflege und Pflegefachhilfe, im Rahmen der Schulsozialarbeit. Ziel ist es, die jungen Menschen für ihren zukünftigen Beruf zu stärken und die Zahl der Berufseinmündungen zu erhöhen. Zudem wird 2025 ein „Kompetenzzentrum für Internationale Pflegekräfte“ (KiP) in München gegründet, das die Kapazität an Anpassungsmaßnahmen deutlich erhöhen soll.
Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek: „Wir haben als Stadt bereits viele Verbesserungen für beruflich Pflegende und die Pflegeausbildungen angestoßen und werden dies auch zukünftig tun. So ist in diesem Jahr für Rückkehrer*innen in den Pflegeberuf ein Wiedereinstiegsprogramm nach der Elternzeit geplant. Gleichzeitig arbeiten wir daran, die Ausbildungsbedingungen kontinuierlich zu verbessern – das jährliche kommunale Ausbildungsmonitoring liefert uns dazu wichtige und praxisnahe Erkenntnisse. Die seit Januar 2025 gestartete Förderung des Angebots von „PSU München“ für die Stärkung der psychischen Gesundheit von beruflich Pflegenden, Auszubildenden und Studierenden ist ein Beispiel dafür.“
Sozialreferentin Dorothee Schiwy: „Für die Versorgung der Münchner Bürger*innen sind Tagespflegen, Kurzzeitpflegeplätze oder vollstationäre Pflegeeinrichtungen unverzichtbar. Das gilt ebenso für ambulante Pflegedienste, die auch vermehrt Menschen in ambulant betreuten Wohngemeinschaften versorgen. Die Bedeutung von Ausbildung hat einen immensen Stellenwert zur Nachwuchsgewinnung und wirkt eben gegen den Fachkräftemangel. Das Sozialreferat fördert nun neben der Schulsozialarbeit zwei weitere Skillslabs mit je maximal 150.000 Euro an Berufsfachschulen für Pflege. Auszubildende können hier beispielsweise an einer Hightech-Übungspuppe ihr Wissen verbessern. So wird ein Beitrag geleistet, um den Theorie-Praxis-Transfer zu verbessern und den Mangel an Praktikumsplätzen abzumildern.“
Der Internationale Tag der Pflegenden am 12. Mai erinnert an den Geburtstag von Florence Nightingale, der Pionierin der modernen Krankenpflege. Er wird weltweit gefeiert und hebt die Bedeutung der professionell Pflegenden hervor.