Der Mangel an Wohnraum ist ein limitierender Faktor für die Ausbildung von Pflegefachkräften. Der Arbeitgeberverband Pflege (AVGP) schlägt deshalb eine pragmatische Lösung vor.
Da Wohnraum in deutschen Städten immer knapper und teurer wird und Auszubildende in Pflegeberufen trotz aller Anstrengungen keine Unterkunft finden und deshalb ihre Ausbildung nicht antreten, schlägt der AVGP ein pragmatisches Vorgehen vor: Zimmer, die in Pflegeheimen nicht belegt werden dürfen, sollen kostengünstig an Auszubildende vermietet werden.
Pflegeinrichtungen dürfen ihre Zimmer häufig nicht vollständig belegen. Dieser Wohnraum, der sich teilweise auf ganze Etagen erstreckt, steht dann leer. Gleichzeitig pendeln Ausbildende stundenlang oder treten ihren Ausbildungsplatz erst gar nicht an. Dieser leer stehende Wohnraum darf laut AVGP nicht verschwendet werden – Projekte wie „Wohnen für Hilfe“, wo Studierende vergünstigt in freien Pflegezimmern wohnen, gibt es bereits. Behörden wie etwa die Heimaufsicht, Gesundheits- und Sozialbehörden, sollten laut Verband diese Lösungsansätze unterstützen und die Umwidmung von Wohnraum flexibel und an den Bedarfen orientiert ermöglichen.
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